Restream auf dem Weg zu Unicorn-Status

Das Streaming-Startup Restream erhält 50 Millionen US-Dollar in der Series A-Finanzierungsrunde. Die US-ukrainische Firma zählt zu den Profiteuren der Coronakrise.

Die Investitionen kommen von Sapphire Ventures und anderen Insight Partners. Die 50 Millionen US-Dollar allein in der Serie A-Finanzierungsrunde liegen deutlich über dem Durchschnitt (ca. $15,6 Mio), die man gewöhnlich in die früheren Wachstumsphasen investiert. Die monatliche Statistik überzeugt: über 2 Millionen Entwickler mit mehr als 8 Millionen Live-Streams, die mehr als 750 Millionen Zuschauer auf der ganzen Welt anschauen. Dabei blieb das Unternehmen relativ überschaubar – aktuell sind dort etwa nur 50 Mitarbeiter beschäftigt.

Restream ermöglicht die Live-Video-Übertragung auf mehr als 30 sozialen Plattformen wie Facebook, LinkedIn, Twitch, Twitter und YouTube. Auf diesem Gebiet zählt die Firma zu den Marktführern. Mit der Coronakrise wuchs die Nachfrage nach Live-Streaming.

Restream wurde vor 5 Jahren in der Ukraine gegründet. Der Hauptsitz des Unternehmens wurde nach Austin, der Hauptstadt vom US-Bundesstaat Texas, verlegt. Das R&D-Zentrum blieb weiterhin in Kiew.

Zusammen mit der Ankündigung der aktuellen Investitionsrunde präsentiert CEO Oleksand Khuba das neue Restream Studio – Software-Paket, das den Publishern ermöglicht, die Live-Übertragung mit personellem Branding, Logos und Design zu gestalten. Aufgrund der aktuellen Marktsituation und des allgemeinen Interesses an der Streaming-Branche könnte Restream bald zu einem der führenden Streaming-Anbieter werden.

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